Roland Petit war ein französischer Tänzer und Choreograf, der als einer der einflussreichsten und innovativsten Tanzschöpfer des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 13. Januar 1924 in Marseille, Frankreich, geboren und starb am 10. Juli 2011 in Genf, Schweiz.
Petit begann seine Tanzausbildung im Alter von neun Jahren und wurde später Schüler des renommierten Ballettschulleiters Boris Kniaseff. Im Alter von 16 Jahren trat er in das Ballett der Pariser Oper ein und wurde schnell zu einem führenden Tänzer der Kompanie. Er tanzte unter anderem in Werken von George Balanchine, Serge Lifar und Leonide Massine.
Nach seiner Karriere als Tänzer begann Petit in den 1950er Jahren seine Arbeit als Choreograf. Er gründete 1948 seine eigene Tanzcompagnie, das "Ballets des Champs-Élysées", und später das "Ballet National de Marseille" im Jahr 1972. Petit schuf über 100 Choreografien in verschiedenen Stilen und Genres, darunter Ballett, Moderner Tanz und Tanztheater.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Le Jeune Homme et la Mort" (Der junge Mann und der Tod), "Carmen" und "Notre-Dame de Paris". Er arbeitete oft mit namhaften Tänzern und Künstlern wie Rudolf Nurejew, Margot Fonteyn und Zizi Jeanmaire zusammen.
Petit wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen geehrt, darunter der französische Orden der Ehrenlegion und der japanische Orden der Aufgehenden Sonne. Sein Einfluss auf den Tanz ist bis heute spürbar, und seine Werke werden weiterhin weltweit aufgeführt.
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